Moorinstitut als Ziel
Das größte Niedermoor Süddeutschlands, das weitläufige Freigelände mit der Wisentherde, die Umweltbildungsstation und das Freilichtmuseum locken jährlich tausende Besucher ins Haus im Moos. Dort hat sich der Landtagsabgeordnete Matthias Enghuber über das Donaumoos und weitere Umweltthemen informiert.
Zunächst berichtete die Leiterin der Umweltstation, Steffi Klatt dem Abgeordneten Matthias Enghuber über den ständigen Austausch und die konstruktive Zusammenarbeit mit den verschiedenen Stellen im Haus. Denn im Haus im Moos laufen viele Stränge des Umweltschutzes zusammen. Dort halten etwa die Jäger ihre Jägerprüfungen ab und die Imker des Landkreises haben dort ihren Sitz. Außerdem sind dort auch die Kreisfachberaterinnen des Landratsamts im Bereich Gartenkultur und Landespflege zu finden. Museumsleiter Friedrich Koch schlug dem CSU-Politiker sogar vor, sich für weitere Behördenauslagerungen ins Haus im Moos stark zu machen, etwa aus dem Landesamt für Umwelt. Dies würde weitere nützliche Wechselwirkungen hervorbringen.
Als größte Herausforderung und wichtigste Aufgabe bezeichnete Steffi Klatt den Erhalt des moortypischen Torfbodens. Dieser nimmt aufgrund der vor Jahrhunderten veranlassten Entwässerung des Mooses jährlich um ca. 1,5 cm ab. Enghuber sagte hierzu: „Der Erhalt des Donaumooses ist immens wichtig. Alle Maßnahmen zu seinem Schutz müssen aber zusammen mit den Bewohnern, den Landwirten und den Gemeinden geplant und realisiert werden. Es muss ein Miteinander sein, auf das sich jeder verlassen kann.“
Der Landtagsabgeordnete griff auch die Idee eines Moorinstituts auf, das statt des nie realisierten Nationalparks Donau-Auen in den Landkreis kommen könnte. Stefan Kumpf, der Vorsitzende der Stiftung Donaumoos setzt große Hoffnungen in das Moorinstitut: „Das Institut könnte zur Fachstelle für den Erhalt aller bayerischen Moore werden und würde weitere Mittel des Freistaates bei uns binden.“ Daher wollen die Vertreter des Haus im Moos zusammen mit dem Abgeordneten Enghuber alle Hebel in Bewegung setzen, um das Moorinstitut zu realisieren.