Enghuber zu Besuch bei Haselnussbauern

Foto: (v.l.) MdL Matthias Enghuber, Willi Hampel, ein weiterer Haselnussbauer aus Riedensheim, und Gerhard Rehm in der Haselnuss-Plantage der Familie Rehm.

Die bayerischen Haselnussbauern haben mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Daher haben Sie sich mit einem Hilfegesuch an die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber gewandt. Auch der Neuburger Landtagsabgeordnete Matthias Enghuber (CSU) wurde von den hiesigen Haselnussbauern kontaktiert, woraufhin er sich vor Ort ein Bild vom Haselnussanbau machte.

Wie vielfältig die Landwirtschaft in Neuburg-Schrobenhausen ist, davon konnte sich der Landtagsabgeordnete Matthias Enghuber bei einem Besuch der Haselnussplantage der Familie Rehm in Riedensheim überzeugen. Auf 2,8 Hektar baut die Familie Rehm, die ihren landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb führt, Haselnüsse an. Das Geschäft mit den Nüssen läuft gut. Die Nachfrage in Deutschland übersteigt die heimische Produktion um ein Vielfaches.

Die bayerischen Haselnussbauern haben jedoch mit einigen Problemen zu kämpfen. Pilzkrankheiten und der Haselnussbohrer – ein Insekt, das seine Eier in die unreifen Haselnüsse legt und dessen Larven die Haselnuss später fressen – machen den Haselnussbauern das Leben schwer. So kommt es oftmals zu unnötigen Ernteeinbußen. Auch bei der Familie Rehm schwankt der Ertrag: Im Schnitt erzielen Sie ca. 2,5 Tonnen Haselnüsse pro Jahr, es gab jedoch schon Jahre mit nur 500 Kilogramm.

Bisher ist wenig darüber bekannt, wie man den Pilzkrankheiten und dem Haselnussbohrer begegnen kann. Besonders zu biologisch Maßnahmen gibt es bisher kaum Erkenntnisse. Daher hat sich die Erzeugerorganisation der Haselnussbauern an Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) gewandt, um für mehr Forschung zum Haselnussanbau – insbesondere zur biologischen Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten – zu werben. Gleichzeitig hat sich Familie Rehm, die ebenfalls in der Erzeugerorganisation Mitglied ist, an den Heimatabgeordneten Matthias Enghuber gewandt, um auch ihm von den Herausforderungen des Haselnussanbaus zu berichten.

Das Fazit Enghubers war nach dem Besuch der Haselnuss-Plantage durchwegs positiv: „In der Haselnuss steckt viel Potential für Bayern“. Sie könnte sich zu einer lukrativen Einnahmequelle für viele weitere bayerische Landwirte entwickeln. Denn die Haselnussbäume gelten als besonders trockenheitsresistent und können auch in heißen Sommern viele Früchte tragen. Zudem haben die Plantagen im Vergleich zu den gängigen Ackerpflanzen einen kühlenden Effekt auf das Kleinklima. Somit kann die Haselnuss in Zeiten des Klimawandels eine sinnvolle Anbaualternative darstellen. Deshalb kommt Enghuber dem Wunsch der Familie Rehm gerne nach und wird sich bei Staatsministerin Kaniber für mehr Forschung zum Haselnussanbau einsetzen.